Unsere Tour zur "Butzenspitze" auf 3300 m Höhe ...

Angaben:Garmin GPS System
Angaben:Garmin GPS System

  Diese Tour machten wir am

25. Juli 2010 ... 

Der Tourenbericht wurde von

Kerstin verfasst und die Fotos

dazu seht ihr im Anschluss

an den Tourenbericht ...

Vorgaben:

ca. 7 - 9 Stunden Gehzeit

Ausdauer und Trittsicherheit sind bei dieser Tour mit

ca. 1300 Höhenmetern vorausgesetzt.

 

Ausgangspunkt:

Parkplatz Enzianhütte auf 2051 m

 

Gehzeiten:

P. Enzianhütte - „Butzenspitze“ 4,30 h

„Butzenspitze“ - P. Enzianhütte 2,30 h


 

Pünktlich 7.00 Uhr verließen wir unsere Ferienwohnung und gingen zum Auto. Wir fuhren die schmale Straße vom Greithof ins Tal hinunter und bogen dann rechts ab um ins hintere Martelltal zum Parkplatz Enzianhütte zu kommen. 7.45 Uhr kamen wir am Parkplatz Enzianhütte bei ca. 7 °C an. Es war zwar kalt aber uns empfing hier herrlicher Sonnenschein . Die Rucksäcke wurden aufgeschnallt und dann ging es ein Stück die Straße hinauf, wo nach ca. 50 m der Wanderweg zur Zufallhütte begann. Diesen Weg kannten wir schon vom letzten Jahr. Es ging erst ein ganzes Stück recht steil durch den Wald, dann folgten einige Wiesen. Die „Himmelstreppe“ führte uns immer näher zur „Zufallhütte“ auf 2265 m Höhe. Diese ließen wir rechts liegen und folgten nun dem Weg Nr. 150, der uns an der „Plima-Staumauer“ vorbeiführte. Stetig ansteigend führte uns dieser Weg nun vorbei an einer recht großen Schafherde in das Tal „In der Kachel“. Hier wurden wir von den heimischen Murmeltieren schon als „Störer“ mit Warnpfiffen angekündigt. Leider sahen wir keinen einzigen Bewohner dieser Gegend. Aber dafür gab es jede Menge Ein- und Ausgänge zu den Höhlen der Murmeltiere zu sehen. Je weiter wir uns nach oben bewegten, je kälter wurde es natürlich, so dass wir erst mal anhalten mussten, um Mütze und Handschuhe aus dem Rucksack zu holen. Auf einer Höhe von ca. 2825 m, wo sich ein kleiner See befand und wir über den Grat zur „Langenferner-Gletscherzunge“ liefen, pfiff uns dazu auch noch ein eisiger Wind um die Ohren und wir waren froh, warm angezogen zu sein (außerdem wir hatten sowieso die ganze Zeit schon Gegenwind). Hier auf einem größeren ebenen Gelände teilte sich der Weg. Ziemlich nach links ging es über den Gletscher in Richtung „Casatihütte“. Rechterhand war der Weg Richtung„Butzenspitze“ ausgewiesen. Diese Richtung schlugen wir nun ein. Inzwischen waren wir im „Butzental“ angekommen und es ging jetzt schon über recht steiniges Gelände immer weiter nach oben. Ab und zu mussten wir ein kleines Schneefeld oder den Butzenbach überqueren, was relativ einfach zu bewältigen war. Nun stieg der steinige Weg stetig an und als wir in den Bereich der „Hintere Wandlen“ kamen ging es schon durch ziemliche Geröllfelder nach oben. Zwischendurch kam immer mal wieder ein ebeneres Stück bis der Weg wieder ziemlich steil weiter ging. Durch die zwei kalten Nächte war hier oben auf fast 3000 m Höhe Schnee gefallen und es fing langsam an, auf den Steinen recht rutschig zu werden. Teilweise hingen Eiszapfen oder Eiskristalle an den Steinmännchen die uns den Weg wiesen. Von hier konnte man auch sehr gut über den Gletscher zur „Casatihütte“ auf 3254 m Höhe herüber schauen. Hier wurde es schon recht gefährlich auf dem frisch verschneiten Steinweg. Man musste extrem aufpassen, dass man nicht abrutscht. Vor uns sahen wir nun nur noch eine verschneite Steinwüste und waren uns nicht sicher, ob wir weiter gehen sollten. Wir befanden uns auf einer Höhe von 3100 m und hatten noch ca. 200 Höhenmeter zu überwinden. Da wir jedoch kein Risiko auf den glatten Steinen eingehen wollten, machten wir hier schweren Herzens Schluss und begaben uns auf den Rückweg. Natürlich macht sich da erst mal Enttäuschung breit, aber die Sicherheit geht doch immer wieder vor und das Wetter kann man nun mal nicht ändern. Als wir an der Zufallhütte vorbei kamen, gönnten wir uns erst mal jeder einen schönen Cappucino mit Apfelstrudel um den Frust des Touren-Abbruches ein wenig zu mildern. Das war lecker und tat richtig gut. Alexander trank auch noch ein alkoholfreies Bier, eisgekühlt, das schmeckte ihm ...

Trotzdem war es eine tolle Tour und wir haben viele Kilometer und Höhenmeter hinter uns gebracht, ein schönes Tal gesehen und somit ein gutes Training absolviert.

 

Start am P. Enzianhütte:                          7.45 Uhr

 

Ankunft 200 m vor Butzenspitze:            12.00 Uhr

 

1 Strecke Höhenmeter:                           ca. 1300 m

 

Gesamt Höhenmeter:                              ca. 2600 m

 

Gesamt-Gehzeit:                              7,00 h (ohne Pause)

 

Gesamt-Kilometer:                                 ca. 20,0 km

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