"Wilischlauf" am 17.04.2010
Pünktlich 11:00 Uhr war der Start für die 29,6 km.
Das Wetter war trocken, sonnig und es wehte ein frischer Wind.
Am Röhrsdörfer Schloss ging es los. Durch Borthen nach Wölkau immer leicht bergab. Man überquerte die A 17 bis zum tiefsten Punkt der Strecke. Wenn es hinunter geht, geht es natürlich auch wieder hinauf. Und so war es auch. Die nächsten ca. 8 km ging es nicht steil, aber immer stetig bergauf. Es ging durch das Gut Gamig, danach auf asphaltierten Weg nach Gorknitz, Sürßen und Tronitz.
In Tronitz bei km 10 verließen wir die Straße und es ging nach links weiter bergauf Richtung Kälberbusch nach Maxen. Nach dem Ortsausgang ging es bergab und man konnte nach dem langen Anstieg etwas durchatmen. Über Hausdorf ging es in das Lockwitztal.
Nach dem Lockwitztal verlief der Weg links in Richtung Teufelsmühle, wo mich der nächste Anstieg erwartete. An der Teufelsmühle konnte man sich noch einmal stärken. Danach ging es hinauf zum Wilisch auf 476 m Höhe. Bis dahin hatte ich ca. 21 km hinter mir. Von einem Streckenposten wurde man mit dem Hinweis begrüßt, dass der höchste Punkt erreicht ist. Schön dachte ich, jetzt wird es wohl etwas ruhiger weiter gehen. Der Gedanke hatte sich aber schnell in Luft aufgelöst. Es ging bergab Richtung Lungkwitz, von Erholung oder so, keine Rede. Der weitere Verlauf war sehr steil und anspruchsvoll. Volle Konzentration um einen Sturz oder ein umknicken zu vermeiden.
Nach Lungkwitz wartete schon der nächste Anstieg nach Saida. Die Beine wurden langsam schwer und ich spürte meine Waden. Der Anstieg wurde länger und länger. In Saida musste ich mein Tempo deutlich reduzieren um in das Ziel zu kommen. Nach Saida ging es wieder auf die Straße bis zum Abzweig in den Röhrsdorfer Grund. Ich hatte nur noch einen Gedanken, durchhalten und in das Ziel kommen. Aber es war noch 3 km entfernt.
Ich musste noch einmal alles geben, obwohl meine Waden nicht mehr wollten.
Auf den letzten 150 m erwartete mich der letzte Anstieg, der „Killerberg“. Das „I Tüpfelchen“ des Wilischlaufes, kurz, steil und „tödlich“. Mit schweren Schritten und schmerzverzerrtem Gesicht, habe ich in 2:44 Std. das Ziel erreicht.
Einen Dank an die Verantwortlichen. Die Veranstaltung war bestens organisiert. Die Verpflegung an der Strecke und im Ziel war sehr gut.
Wilischlauf 2011: Ich bin wieder dabei!
A. Siegel
nach oben