Tour zum "Unteren und Oberen Flimsee" 2371 m u. 2563 m, zurück üb. "Flimkanzel" 2730 m und "Soyalm" 2072 m...

 

Diese Tour machten wir am

21. Juli 2011 ... 

Der Tourenbericht wurde von

Kerstin verfasst und die Fotos

dazu seht ihr im Anschluss

an den Tourenbericht ...

Vorgaben:       ca. 8 Stunden reine Gehzeit

Gute Kondition für einen relativ steilen Aufstieg

sind bei dieser Tour mit ca. 1500 Höhenmetern

(1 Strecke) vorausgesetzt.

 

Ausgangspunkt:

Hauptstraße in Gand im Martelltal auf ca. 1337 m

 

Heute war der erste Tag in diesem Urlaub, an dem der Morgen mit blauem Himmel und Sonnenschein begonnen hatte. Gegen 7.45 Uhr verließen wir gut gestärkt unsere Ferienwohnung. Nach einem kurzen Schwatz mit unserem Vermieter und der morgendlichen Verteilung von Streicheleinheiten und Knusperlinchen für die 3 Mietzel'n vom Hof, fuhren wir die schmale Serpentinenstraße vom „Greithof“ hinunter. An der Baustelle auf der Straße, die am Montag dieser Woche begonnen hatte, mussten wir nur ganz kurz warten, bis der Bagger die Rohre abgelegt hatte und schon konnten wir unsere Fahrt ins Tal fortsetzen. Nachdem wir uns in Gand an der Hauptstraße einen Parkplatz gesucht hatten, begannen wir unsere heutige Tour am Wanderweg Nr. 2 A in Richtung „Untere Flimalm“. Dieser Weg ist als „Katzensteig“ ausgeschildert und ging gleich sehr steil durch den Wald nach oben. Vorbei ging es an einem Wetterkreuz, von wo wir auf das „Dorf Gand“ und auch zum “Greithof“ schauen konnten. Der Weg war insgesamt sehr gut beschildert und mit Brücken und einigen Bänken bestückt. Am Ende des Katzensteiges angekommen, führte uns der Weg nun weiter entlang des „Flimbaches“. Immer weiter ging es mit dem Geräusch des rauschenden Flimbaches steil nach oben. Als wir aus dem Wald nun auf eine Lichtung kamen, konnten wir schon eine Almhütte erkennen. Es war die „Untere Flimalm“ auf einer Höhe von 1850 m. Nun hatten wir also schon die ersten 500 Höhenmeter hinter uns gebracht. Ich machte ein paar Fotos und schon ging es weiter über die Wiese nach oben um dann weiter nahe am Fels durch waldiges Gelände nach oben zu laufen. Auf einer Höhe von ca. 2050 m machten wir eine kurze Pause. Jeder von uns nahm eine Kleinigkeit zu sich (Energie-Riegel), denn richtig Rast machen wir immer erst am Tagesziel. Je höher wir nun kamen, desto einen schöneren Blick auf die Bergwelt hatten wir. Als wir das letzte steile Waldstück bewältigt hatten, wurden wir mit einer herrlichen Rundumsicht belohnt. Nun führte uns der Weg Nr. 2 A weiter zur „Oberen Flimalm“ auf einer Höhe von 2277 m. Diese Almhütte war sehr liebevoll gestaltet und sogar mit einer kleinen Solaranlage ausgerüstet. Ab hier nahmen wir nun den Wanderweg Nr. 18 in Richtung „Flimsee“. Nun führte uns der Weg weiter über feuchte Wiesen entlang des „Flimbaches“. Auch hier gestaltete sich der Aufstieg relativ steil, aber wir kamen gut voran.

Bis jetzt meinte es das Wetter noch recht gut mit uns. Nach einem weiteren Stück erschien auf einmal der „Untere Flimsee“ vor uns und er sah wunderschön aus. Hier legten wir nur einen kurzen Fotostopp ein machten noch einen kurzen Abstecher zum „Wetterkreuz“ auf einer Höhe von 2453 m. Dort schrieb Alexander uns ins Gipfelbuch ein. Als wir vom Wetterkreuz wieder abstiegen, hatte es sich schon ein wenig zugezogen. Weiter ging es nun auf dem Weg Nr. 18 in Richtung „Oberer Flimsee“. Die einzigen Lebewesen, die wir bis zu diesem Zeitpunkt auf der Tour heute gesehen haben, waren ein paar Kühe unterhalb des Wetterkreuzes, ansonsten waren wir hier Mutterseelenallein unterwegs. Jetzt liefen wir über ziemlich steiniges Gelände zum „Oberen Flimsee“ auf 2563 m Höhe. Inzwischen war die Sonne überhaupt nicht mehr zu sehen und es zog sich zusehends mehr zu und sah nach Regen aus. Trotzdem machten wir hier am „Oberen Flimsee“ unsere wohlverdiente Rast und stärkten und mit Kaffee, Brötchen und Schokolade. Auch dieser „Obere Flimsee“ sah wunderschön aus, war sehr tief und garantiert auch eiskalt. Inzwischen hatten wir schon 1200 Höhenmeter hinter uns gebracht. Nun ging es weiter in Richtung „Soyalm“ auf einer Höhe von 2072 m. Dazu mussten wir aber erst mal über die „Flimkanzel“ auf einer Höhe von 2730 m, um auf die andere Seite zur „Soyalm“ zu kommen. Dieser Aufstieg war sehr steinig und das Wetter hatte sich total verändert. Es fing an zu graupeln und zu schneien und es wurde sofort merklich kühler. Also Rucksack runter und warme Jacken raus. Wir sahen richtige Schneewände über die Berge zu uns heranziehen. So schnell kann sich hier in den Bergen das

Wetter ändern, da muss man für alles gerüstet sein. Nichtsdestotrotz liefen wir beharrlich weiter. Inzwischen wechselte der Schnee in Regen und das war garnicht gemütlich. Den gesamten Weg von der „Flimkanzel“ bis zur „Soyalm“ regnete es und man musste nun sehr aufpassen, dass man nicht ausrutscht. Gegen 15.00 Uhr erreichten wir, etwas nass aber guter Dinge, die „Soyalm“. Ich freute mich schon den ganzen Tag auf die „Käseknödel“ die ich hier essen wollte. Und mir wurde mein Wunsch erfüllt. Ich bekam ganz frisch zubereitete „Käseknödel“. Die waren so lecker …

Nach ca. einer Stunde machten wir uns an den letzten Abstieg ins Tal. Das waren nochmal ca. 700 Höhenmeter. Der Regen hatte nun aufgehört und die Sonne kam wieder ein wenig zum Vorschein. Dieser Abstieg war ebenfalls sehr steil und wollte kein Ende nehmen. Ab und zu tröpfelte es auch wieder ein wenig, was uns aber nicht weiter störte. Unsere Tour endete gegen 17.30 Uhr am „Cafe Hölderle“ im Martelltal.

 

Start in Gand/Martelltal:           8.30 Uhr

 

1 Strecke Höhenmeter:              ca. 1500 m

 

Gesamt Höhenmeter:                  ca. 3000 m

 

Gesamt-Gehzeit:                        8,00 h (ohne Pause)

 

Gesamt-Kilometer:                     ca. 20,0 km


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