Bergtour zum "Neuner" (Piz dales Nü) auf 2971 m ...

Diese Tour machten wir am

(3. Juli 2012) und am 5. Juli 2012 ... 

Den Tourenbericht vom 5.7.2012

könnt ihr hier lesen und die Fotos

dazu seht ihr im Anschluss

an den Tourenbericht ...


Übrigens waren wir zwei Mal oben am "Neuner" - einmal ohne und einmal mit Kletter-Ausrüstung,

um zum Gipfelkreuz zu gelangen ...

Unsere Wanderung begannen wir heute gegen 7.30 Uhr von Tolpei in Wengen im Gadertal.

Das Wetter war heute Morgen sehr schön und wir hatten unseren „Neuner“ gleich voll im Blick. Anfangs führte uns der Weg von Tolpei die Straße hoch, vorbei am „Berggasthof Ciarnadu“. Nach ca. zwei Kilometern folgten wir dem Weg Nr. 13/15 steil nach oben in den Wald hinein. Dieser Forst- und Waldweg führte uns stetig steigend vorbei an großen Wiesen,

Kühen und Heustadeln. Auf den Wiesen waren viele wilde Lilien zu sehen, die wir in anderen Wandergebieten von Südtirol noch nicht gesehen haben. Dieses Wandergebiet im Gadertal gehört schon zum Nationalpark „Fanes-Sennes-Prags“. Weiter ging es nun auf dem Weg Nr. 13 in Richtung „Armentara“ (Kuhwiesen). Von hier hatte man schon einen herrlichen Blick auf „Neuner“ und „Zehner“. Nach ungefähr 100 m nahmen wir den ausgeschilderten Weg Nr. 13 nach links in Richtung „Fanes“. Dieser relativ breite Wander- und Forstweg zog sich immer steiler und unendlich durch einen Wald aus Zirbelkiefern. Fast übergangslos wurde aus dem Waldweg ein sehr steiniger Weg und man konnte von weitem schon das „Antoniusjoch“ sehen. Je weiter wir nach oben kamen, desto schmaler und steiniger wurde der Weg. Vor uns konnten wir nun einen richtigen Pfad zum „Antoniusjoch“ auf 2466 m Höhe erkennen. Dieser Pfad zog und zog sich in die Länge. Auf dem höchsten Punkt des Antonsjoch angekommen, ging es rechterhand zum „Neuner“. Auf der anderen Seite ging es hinunter zur „Lavarellahütte“.

Da der Wind etwas auffrischte, zogen wir uns erst mal wärmere Kleidung an. Kurze Zeit schauten wir, wie das Wetter sich entscheiden wird, denn es hatte schon einige Male gedonnert. Zum Glück zog das Wetter in Richtung Österreich ab und wir konnten unsere Tour zum Gipfel weiter führen. Vor uns war plötzlich, relativ nahe ein Murmeltier zu sehen, was sich von uns überhaupt nicht gestört fühlte. Wir schauten ihm kurz zu, wie er sein Revier abscheckte und dann in der „Schutzhütte am Antoniusjoch“ (kleine offene Hütte mit einer Bank) verschwand und durch das Fenster wieder heraus kletterte.

Jetzt ging der Weg nach oben und wir folgten, dem mit einem „roten Punkt“ gekenn-zeichneten Weg. An einigen Stellen wiesen uns „Steinmännchen“ den Weg. Auch dieses Teilstück bis auf ca. 2800 m Höhe, zog sich sehr steil in die Länge. Oben angekommen ging es weiter nach rechts über ein Plateau aus Moos und Geröll. Auf den moosigen Stellen blühte der Enzian. Nach ca. 30 Minuten „gemütlichem“ Weg erwartete uns Gipfelgrat. Bevor wir nun weiter gehen konnten, legten wir das Klettersteig-Set und Helm an. Die Rucksäcke ließen wir auf diese Höhe zurück und begannen die Kletterei, am mit Stahlseilen gesicherten Grat. Rechts und links ging es steil bergab. Die Kletterei war mit Sicherung gut zu bewältigen und machte Spaß. Nach dem wir den Grat hinter uns gelassen haben, ging es noch über den Bergrücken des „Neuner“ und wir kamen nach ca. 45 Minuten am Gipfelkreuz des „Neuner“ an. Hier war kurzer Foto- und Videostopp. Auch einen Eintrag im Gipfelbuch haben wir hinterlassen. Da das Wetter inzwischen relativ unsicher war, hielten wir uns nicht lange auf und machten uns wieder auf den Rückweg, der die gleiche Strecke entlang führte.

 

Startzeit: 7.30 Uhr

 

1 Strecke Höhenmeter: ca. 1441 m

 

Gehzeit Aufstieg : 5,30 h (mit Pausen)

 

Gehzeit Abstieg: 4,00 h (mit Pausen)

 

Gesamt-Kilometer: ca. 21,4 km

 

Gesamt Höhenmeter: ca. 2882 m


nach oben