Bergtour zum "Peitlerkofel" (Sass de Putia) auf 2875 m Höhe ...

Diese Bergtour machten wir

am 3. Juli 2013 ... 

Der Tourenbericht wurde

von Kerstin verfasst

und die Fotos dazu seht ihr

im Anschluss an

den Tourenbericht ...

Heute morgen war zeitiges aufstehen angesagt. Der Wecker klingelte 5.30 Uhr, Abfahrt in Wengen im Gadertal war pünktlich 7.00 Uhr. Die Temperatur betrug 12°C. Wir fuhren von St. Martin im Gadertal über das Würzjoch zum Parkplatz „Ütia de Börz“ auf 2006 m Höhe. Hier zogen schon einige Nebelschwaden an uns vorüber und auf dem Parkplatz waren wir das erste Auto. Dieser Parkplatz wäre von 7.00 -14.00 Uhr gebührenpflichtig, aber weit und breit war niemand zu sehen, der die Gebühren haben wollte.

Auf der großen Wanderkarte auf dem Parkplatz schauten wir uns die Tour nochmal kurz an und schon ging sie los unsere Bergtour zum „Peitlerkofel“ auf 2875 m Höhe. Die Peitlerkofel- Nordwand vor Augen begannen wir unsere Tour nach rechts am ausgeschilderten Weg Nr. 8A.

Als wir das erste Waldstück hinter uns gelassen hatten wo noch die Alpenrosen blühten, kamen wir an die herrlich grünen Peitlerwiesen, vorbei an der „Peitlerhütte“. Nachdem wir diese Wiesen hinter uns gelassen hatten, und immer weiter der Wegmarkierung Nr. 8A folgten, wurde der Weg nun allmählich schmaler und wir kamen immer mehr in felsiges Gelände. Der Weg führt nun in die Schlucht entlang des Baches über einige größere Schneefelder (denn 14 Tage vorher hatte es hier noch ausgiebig geschneit). Hier ist der Weg zur „Peitlerscharte“ mit der Wegmarkirung Nr. 4 ausgeschildert. Dieser Weg führt uns nun recht steil nach oben bis zur Peitlerscharte auf 2.357 m Höhe. Der Einsatz unserer Wanderstöcke machte sich bezahlt, da es auf den Schneefeldern relativ rutschig war und wir uns somit gut vorwärts bewegen können. Als wir die Peitlerscharte erreichten, finden wir dort oben einen schönen Rastplatz für die Wanderer vor, die hier einen herrlichen Blick in die Täler genießen können (wenn schönes Wetter ist). Von der Peitlerscharte aus kann man ebenfalls zur „Schlüterhütte“ im Villnöss wandern. Wir machen hier keine Rast, weil es erstens relativ frisch und bedeckt ist und außerdem wollten wir ja weiter zum „Peitlerkofel“.

Vor hier aus wird der Weg nun recht alpin und schlängelt sich recht sepentinenartig immer weiter nach oben. Danach erreichten wir den aussichtsreichen (bei schönerem Wetter) Sattel zwischen Großem und Kleinem Peitlerkofel.

Ab hier beginnt nun der Aufstieg am Drahtseil. Es empfiehlt sich, Kinder und nicht so erfahrene Wanderer mit dem Klettergut am Seil zu sichern. Geübte Wanderer und Bergsteiger können den Gipfel auch ohne Sicherung erklimmen. Hat man diese Drahtseil-Passage erklommen sind es nur noch ein paar Meter über etwas steiniges Gelände bis hin zum Gipfelkreuz. Als wir am Gipfelkreuz ankommen, ist es um uns herum sehr bedeckt und nebelig und leider können wir die sonst so schöne Aussicht auf die Dolomiten mit Marmolada und die Zillertaler Alpen hier nicht genießen. Nach ein paar kurzen Gesprächen mit anderen Wanderern machten wir uns wieder auf den Rückweg. Als wir gerade beim herunterklettern am Drahtseil sind, begann es zu graupeln und wir sahen zu, dass wir hinunter kamen. Schnell noch den Klettergurt abgeschnallt und die Regenjacken angezogen und schon begann es zu regnen. Aber das lässt sich nicht ändern, so ist das nun mal in den Bergen. Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung.

Der Abstieg erfolgte über den gleichen Weg wie der Aufstieg und ging relativ flott.

An den Peitlerwiesen kehrten wir in der Almhütte „Munt de Fornella“ auf 2080 m Höhe ein und ließen uns „Omlett“ mit Kartoffeln, Käse und Schinken sowie „Kaiserschmarrn“ schmecken.

Beides war sehr lecker und wir können es gern weiter empfehlen.

Nun liefen wir nochmal 15 Minuten bis zum Parkplatz, wo als einziges unser Auto noch stand und fuhren wieder in Richtung Wengen in unsere Ferienwohnung.

Insgesamt war es eine sehr schöne Tour, nur das Wetter hätte ein bisschen besser sein können, wegen der Aussicht oben auf dem Gipfel des „Peitlerkofels“.

 

Startzeit:                          7.35 Uhr

 

1 Strecke Höhenmeter:       ca. 900 m

 

Gehzeit Aufstieg :             3,5 h (mit Pausen)

 

Gehzeit Abstieg:               3,0 h (mit Pausen)

 

Gesamt-Kilometer:         ca. 12 km

 

Gesamt-Höhenmeter:      ca. 1800 m